Du bist im Fundraising unterwegs und stolperst über Begriffe wie Mengentool, Selektor oder Dublette? Oder fragst dich, was genau ein Spendenservice eigentlich alles umfasst?
Dann kommt hier dein kleines, aber feines Nachschlagewerk! Wir haben gängige Begriffe von A bis Z gesammelt, die dir im Arbeitsalltag eines NGOs (oder beim Arbeiten mit dem Fundraising Studio) das ein oder andere mal begegnen – von technischen Fachwörtern bis zu den Klassikern im Fundraising. Ideal zum schnellen Nachlesen, Weitergeben oder um sich einfach mal schlau zu fühlen 🙂
Das Fundraising-ABC von DataDialog
A – Akamai
Akamai ist der Zugang, über den du ins Fundraising Studio gelangst. Dabei handelt es sich um ein globales Content Delivery Network (CDN), das wie ein sicheres Zwischenportal funktioniert. Es leitet dich zuverlässig zum Fundraising Studio (FRST) weiter – egal, ob du vom Büro, aus dem Homeoffice oder unterwegs arbeitest. Für weitere Infos findest du hier eine Akamai-Dokumentation (Stand: Juni 2025).
B – Barrierefreiheit
Onlineformulare, Petitionen oder Info-Seiten sollten für alle Menschen nutzbar sein – ob mit Screenreader, Tastaturnavigation oder auf dem Smartphone. Seit dem 28. Juni 2025 gilt der European Accessibility Act (EAA). Was genau dieses Gesetz für eure Website bedeutet, könnt ihr hier nachlesen: Was bedeutet der EAA für eure Website?
C – CMS
Ein Content Management System wie WordPress oder TYPO3 ermöglicht es, Webseiteninhalte einfach zu pflegen – z. B. Kampagnenseiten oder Projektbeschreibungen, die mit Spendenformularen verbunden sind.
D – Dubletten
Unter Dubletten versteht man doppelt angelegte Personen – diese doppelten Daten sind im Fundraising nicht nur ärgerlich und kosten Zeitaufwand, sondern können das Vertrauen der Spender*innen gefährden. Das Fundraising Studio erkennt und behandelt Dubletten automatisch – zuverlässig und regelbasiert. Zusätzlich können Dubletten natürlich auch immer manuell zusammengelegt werden.

E – Erstspende
Die Erstspende ist der Moment, in dem aus einer interessierten Person offiziell eine Spenderin oder ein Spender wird – also der allererste Beitrag, den jemand für eure Organisation leistet. Dieser erste Schritt ist im Fundraising besonders wichtig, denn:
- Er zeigt, dass jemand euer Anliegen wirklich unterstützen will.
- Er ist oft der Anfang einer langfristigen Spendenbeziehung.
- Und er gibt euch die Chance, mit gutem Willkommensservice positiv in Erinnerung zu bleiben.
💡 Besonders spannend: Viele Spender*innen entscheiden sich innerhalb kurzer Zeit, ob sie wieder spenden – oder eben nicht. Wer nach der Erstspende zeitnah und persönlich angesprochen wird (z. B. mit einem Dankbriefes oder einer Begrüßungs-Mail), bleibt deutlich häufiger aktiv.
F – Fundraising
Fundraising bedeutet im Grunde: Menschen für eine gute Sache begeistern – und sie dazu bewegen, diese Sache zu unterstützen. Oft geht’s dabei ums Spenden, aber auch Zeit, Aufmerksamkeit oder politische Unterstützung können „fundge-raised“ werden.
Gutes Fundraising ist kein Zufall. Es ist ein Mix aus Strategie, Kommunikation, Beziehungspflege und Technik – und oft auch ein bisschen Bauchgefühl. Die liebe Anke vom Charitylab hat auf ihrem Youtube-Kanal ein kurzes Erklärvideo erstellt:
G – Großspender*innen
Großspender*innen – im Englischen auch als Major Donors bezeichnet – sind Unterstützer*innen, die einer Organisation besonders hohe finanzielle Beiträge zukommen lassen. Diese Menschen spielen im Fundraising eine zentrale Rolle und werden meist im Rahmen spezieller Programme persönlich betreut.
Was genau als „groß“ gilt, ist allerdings relativ: In größeren Organisationen spricht man vielleicht erst ab 50.000 € von einer Großspende, in kleineren Vereinen kann schon eine Spende von 500 € außergewöhnlich viel bedeuten.
Manche Organisationen zählen Personen bereits dann zu den Großspender*innen, wenn sie einmalig einen hohen Betrag geben. Andere orientieren sich an der Jahressumme aller Spenden.
H – Hybrid-Mailing
Ein Hybrid-Mailing verbindet das Beste aus zwei Welten: gedruckte Aussendung + digitale Reaktion. Zum Beispiel: Ein klassisches Spendenmailing landet im Briefkasten – mit einem QR-Code oder Kurzlink, der direkt zum personalisierten Online-Spendenformular führt.
Warum das sinnvoll ist:
- Viele Zielgruppen reagieren besser auf Print – besonders Stammspender:innen.
- Die digitale Komponente ermöglicht schnelle Spenden, gezieltes Tracking und automatisierte Abläufe.
- Ihr könnt Responsequoten direkt messen – und Online-Spenden mit Herkunftscodes sauber zuordnen.
💡 Hybrid-Mailings sind ideal, um Print-Kampagnen messbarer zu machen und Spender*innen einen einfachen Weg zur Online-Spende zu bieten.
I – Integrierte Zahlungsabwicklung
Ob SEPA, Kreditkarte, PayPal oder per Überweisung: Eine nahtlose Einbindung verschiedener Zahlungsarten in eure Online-Spendenformulare macht das Spenden komfortabel – sowohl für Unterstützer*innen genauso wie für euch intern.
J – Jour Fixe
Ein regelmäßiges Teammeeting, bei dem alle zusammenkommen – um Projekte zu besprechen, To-dos zu sortieren oder einfach mal nachzufragen: „Was tut sich bei euch gerade?“ Ob wöchentlich, zweiwöchentlich oder nach Bedarf. Bei uns findet das Jour Fixe z.B. immer montags statt.
💬 Fun Fact: Bei uns wurde das mal ganz charmant zu „Sure fix“ umgedichtet – und irgendwie trifft’s das ja auch: Fix ist’s. Und meistens auch ziemlich hilfreich, um up-to-date zu bleiben.
K – Kontowechsel
Spender*innen wechseln ihr Bankkonto – und das muss natürlich in der Datenbank geändert werden, damit bei der nächsten Spende alles rund läuft. Oft gibt die neue Bank die Daten des Spenders bzw. der Spenderin bekannt. Wir ihr im Fundraising Studio einen Kontowechsel vornehmt, wird in diesem Video gezeigt:
L – Landingpage
Eine Landingpage ist eine einzelne Webseite, die sich ganz auf ein Thema oder Ziel konzentriert – zum Beispiel auf eine Spendenkampagne rund um Weihnachten.
Statt viele Infos gleichzeitig zu zeigen, wird hier gezielt eine Aktion in den Fokus gerückt: ein Aufruf, ein Spendenformular, ein konkretes Projekt. Besucher*innen landen direkt dort, wo sie etwas bewirken können – ohne Umwege.
💡 Beispiel: Für eine „Weihnachtsfreude schenken“-Aktion könnt ihr eine Landingpage erstellen, auf der das Projekt vorgestellt, das Spendenziel erklärt und direkt gespendet werden kann – einfach, klar und mobil optimiert.
Mit dem Fundraising Studio Online lassen sich solche Seiten übrigens schnell gestalten – passend zur Kampagne, mit Formular, Text, Bild und allem, was dazugehört.
M – Mengentool

Das Mengentool im Fundraising Studio ist wie eure Schaltzentrale für Zielgruppen in der Datenbank. Es hilft euch dabei, große Mengen an Datensätzen gezielt zu bearbeiten, zu analysieren oder zu kombinieren – ohne komplizierte Filterformeln oder Datenexporte. Der Screenshot zeigt die typische Symbolleiste im Mengentool.
💡 Besonders praktisch für z.B. Mailingselektionen oder Kampagnenauswertungen – das Mengentool spart enorm Zeit und schafft Struktur im Datenchaos.
Fun Fact: Das Mengentool wird von dem ein oder anderen auch als „Schmetterlingstool“ bezeichnet, weil einige der Symbole an Schmetterlinge erinnern. Hättest du es auch gesehen? 🦋
N – Newsletter-Opt-in
Ein Opt-in bedeutet, dass jemand ausdrücklich zugestimmt hat, euren Newsletter zu erhalten. Das ist nicht nur höflich – sondern auch gesetzlich vorgeschrieben (Stichwort DSGVO).
In der Praxis läuft das so:
- Interessierte tragen ihre E-Mail-Adresse z. B. in ein Formular ein.
- Sie erhalten eine Bestätigungsmail mit einem Link („Double-Opt-in“).
- Erst wenn dieser Link geklickt wird, dürfen Mails verschickt werden.
O – Online-Spendenformular
Ein Online-Spendenformular ist der einfachste Weg, um digital Spenden zu sammeln – direkt auf eurer Website, mobil optimiert und jederzeit verfügbar. Es bietet Spender:innen eine schnelle, sichere und bequeme Möglichkeit, euch zu unterstützen – mit der Zahlungsart ihrer Wahl. Gut gemachte Formulare sind übersichtlich, vertrauenswürdig und passen sich flexibel an eure Kampagnen an.
Nutzt ihr Online-Spendenformulare von uns, landen zudem alle eingegebenen Daten direkt im Fundraising Studio – ohne manuellen Import, ohne separate Schnittstelle. Das spart Zeit, reduziert Fehler und macht euer Online-Fundraising effizienter.
👉 Mehr dazu unter: Fundraising Studio Online
P – Petition
Eine Petition ist ein wirkungsvolles Mittel, um öffentlich auf ein Thema aufmerksam zu machen und Unterstützung zu mobilisieren. Dabei geht es nicht nur um Unterschriften, sondern um Reichweite, Sichtbarkeit und politische oder gesellschaftliche Wirkung.
Petitionen eignen sich besonders gut, um neue Kontakte zu gewinnen und Menschen emotional an ein Anliegen zu binden – oft der erste Schritt in eine längerfristige Beziehung.
💡 Beispiel: Eine Tierschutzorganisation startet eine Petition gegen das illegale Welpen-Geschäft. Ziel: 100.000 Unterschriften, um beim zuständigen Ministerium strengere Kontrollen zu erwirken. Gleichzeitig informiert sie die Unterzeichnenden über weitere Aktionen – und lädt sie dazu ein, sich dauerhaft zu engagieren.
Ob gedruckt oder online, lokal oder europaweit – Petitionen sind eine starke Stimme für Veränderung.
P – Personensuche
Mit der Personensuche findest du schnell und gezielt Personen in der Datenbank – egal ob du nur den Nachnamen kennst oder nach Adresse, E-Mail oder Vertragsdaten suchst. Die Schnellsuche eignet sich für den schnellen Zugriff, z. B. bei Telefonanfragen. Die erweiterte Suche bietet viele Filtermöglichkeiten und hilft auch bei unvollständigen Angaben weiter. Das Ergebnis wird in einer übersichtlichen Quicklist dargestellt, die sich individuell sortieren und anpassen lässt.
👉 Zur Anleitung: Wie funktioniert die Personensuche?
Q – QR-Code
Ein kleiner Code mit großer Wirkung: Auf Flyern, Plakaten oder Mailings platziert, führt er direkt aufs Spendenformular oder zur Kampagnenseite – perfekt für Print-Digital-Verknüpfungen.
R – Remote Desktop
Ideal für Homeoffice oder Außendienste: Mit Remote-Desktop-Anbindung habt ihr jederzeit sicheren Zugriff auf eure Fundraising-Software – standortunabhängig und verschlüsselt.
S – Spendenservice
Ein guter Spendenservice sorgt dafür, dass eure Unterstützer*innen nicht nur einmal spenden sondern gerne wieder. Es geht um alles, was den „Service drumherum“ betrifft: von der schnellen Antwort auf Rückfragen bis zur korrekten Spendenquittung.
Bei unserem DaDi Spendenservice habt ihr die Wahl zwischen zwei Paketen:
- DaDi Basic: Ihr bearbeitet Anfragen selbst, mit unseren Tools und Vorlagen.
- DaDi Sorglos: Wir übernehmen die komplette Kommunikation mit euren Spender*innen – inklusive Fehlerkorrektur, Dublettenbereinigung und Ausfallsicherheit.
💡 So bleibt mehr Zeit für eure Projekte – und eure Spender*innen sind in besten Händen. Alle Infos: DaDi Spendenservice.
Und wer’s noch genauer wissen möchte, kann sich unsere ersten Tutorials zum Spendenservice auf Youtube ansehen:
T – Team
Vom Programmier-Mastermind bis zum Fundraising-Profi – bei DaDi arbeitet ein vielseitiges Team mit viel Herzblut und jahrzehntelanger Erfahrung in der Arbeit mit NPOs. Mit dabei: ein Vater-Sohn-Duo mit Überblick über alles, was läuft – zwischen Graz und Wien.
Egal ob beim Fundraisen oder hinter den Kulissen: Ohne ein gutes Team läuft sowieso nichts. Zum Glück haben wir genau das, und stellen es hier gerne vor: 👉 Zum besten Team der Welt.
U – URL-Tracking
Mit URL-Tracking lässt sich nachvollziehen, über welchen Kanal jemand auf eure Website oder euer Spendenformular gekommen ist – zum Beispiel über den Newsletter, Facebook oder eine Google Ads-Kampagne.
Das funktioniert über spezielle Parameter, die an einen Link angehängt werden, z. B.:
www.eure-aktion.at/spenden?utm_source=newsletter&utm_medium=email&utm_campaign=weihnachtskampagne
Solche Links ermöglichen euch:
- die Auswertung von Kampagnen,
- die Unterscheidung zwischen Kanälen,
- und fundierte Entscheidungen für zukünftige Maßnahmen.
💡 Besonders hilfreich ist das im Newsletter-Versand: Dort könnt ihr direkt beim Erstellen des Mailings auswählen, ob ein Link automatisch mit Tracking-Parametern versehen wird, z. B. in Newsletter-Tool-V.
👉 Mehr Infos dazu findest du hier: Newsletter Tool V – wie funktioniert es?
V – VPN
Ein VPN (Virtual Private Network) sorgt dafür, dass deine Verbindung zum Internet verschlüsselt und geschützt ist – gerade dann wichtig, wenn du mit sensiblen Daten arbeitest oder von unterwegs auf Systeme zugreifen möchtest.
In Verbindung mit dem Fundraising Studio spielt ein VPN vor allem dann eine Rolle, wenn du dich außerhalb von Österreich, Deutschland oder der Schweiz befindest. Denn: Der Zugriff über das Akamai-Portal ist nur innerhalb dieser drei Länder freigegeben!
🏖️ Planst du also, im Urlaub oder auf Workation aus einem anderen Land zu arbeiten, brauchst du rechtzeitig einen funktionierenden VPN-Zugang, um dennoch problemlos auf das Fundraising Studio zugreifen zu können.
W – Workflow
Automatisierte Abläufe, z. B. für Willkommensmails, Mahnungen oder Dublettenkontrollen. Unsere Workflows sparen Zeit, vermeiden Fehler und machen eure Prozesse transparent.
X – XML-Export
Strukturierte Datenausgabe im XML-Format – z. B. für Archivierungen, Prüfungen oder den Austausch mit Partner*innen und Drittanbietern.
Y – Jahresstatistik
Am Ende des Jahres stellt sich in jeder Organisation die Frage: Wie erfolgreich war unser Fundraising eigentlich? Die Jahresstatistik liefert genau darauf Antworten – und zwar in Zahlen.
Sie zeigt zum Beispiel:
- wie viele neue Spender*innen gewonnen wurden,
- wie sich das Spendenvolumen entwickelt hat,
- welche Kanäle oder Mailings besonders gut funktioniert haben,
- oder wie hoch die durchschnittliche Spende war.
Jahresstatistiken sind mehr als nur ein Pflichtpunkt im Controlling: Sie sind Grundlage für die Planung, helfen beim internen Reporting und liefern Argumente für die Wirkung eurer Arbeit – gegenüber Fördergebern, Partner*innen oder der Öffentlichkeit.
💡 Besonders wichtig: Die Statistik sollte nicht nur auf Gesamtbeträge schauen, sondern auch Trends erkennen lassen – etwa Rückgänge in bestimmten Segmenten oder unerwartete Spenderpotenziale.
Z – Zielgruppe
Wer unterstützt euch – und warum? Das Wissen um eure Zielgruppen ist entscheidend für erfolgreiche Kommunikation, maßgeschneiderte Kampagnen und langfristige Bindung.
💡 Beispiel: Junge Unterstützer*innen zwischen 25 und 35 erreicht ihr vielleicht eher mit einer emotionalen Story auf Instagram – während langjährige Dauerspender*innen lieber einen gedruckten Jahresrückblick mit persönlichem Dankeschreiben im Postkasten finden.
Wer seine Zielgruppen gut kennt, spart nicht nur Ressourcen, sondern stärkt auch langfristig die Bindung – und das Vertrauen in die Organisation.